Manuel Scheichl bei der UCI Paracycling Weltmeisterschaft

Die Paralympics in Paris, das war klar das große Ziel unseres Mitglieds Manuel Scheichl für die Saison 2024. Doch bei den Qualifikationsrennen beim UCI Paracycling Worldcup Anfang Mai in Oostende in Belgien lief es nicht ganz wie erhofft. Im Zeitfahren landete er in seiner Klasse Handbike H2 auf Platz 8 und im Straßenrennen auf Platz 7. Aber schon zwei Wochen später beim Worldcup in Maniago in Oberitalien lief es bereits deutlich besser. Manuel belegte Platz 4 im Straßenrennen und einen sensationellen dritten Platz im Zeitfahren. Leider noch nicht gut genug für den deutschen Bundestrainer. Trotz der erheblichen Leistungssteigerung entschied der Bundestrainer, ihn nicht für die Paralympics in Paris zu nominieren. Hans-Peter Durst - mehrfacher Paracycling Weltmeister und Paralympicssieger - erklärt, dass das deutsche Para-Radsport-Team in diesem Jahr insgesamt einfach zu wenige Nationenstartplätze für die Paralympics erkämpft hatte. Stattdessen durfte Manuel bei der UCI Weltmeisterschaft in Zürich antreten.

Am 21. September 2024 startete das Einzelzeitfahren der WM, bei dem die Fahrer in umgekehrter Reihenfolge der Weltrangliste losfuhren. Die Strecke führte über 18,8 Kilometer entlang des Zürichsees – ein völlig flacher Parcours. Am Ende dominierte der Italiener Luca Mazzone mit einer Zeit von 28:01.65 Minuten und holte sich den Sieg. Dahinter kamen Jouanny Florian aus Frankreich und der Spanier Sergio Garrote Munoz. Manuel schaffte es mit 32:46.42 Minuten auf Platz 5, knapp hinter Amit Hasdit aus Israel. Die Top 3 fuhren mit weniger als einer Minute Abstand in einer eigenen Liga.

Nach diesem Rennen hoffte Manuel, dass im Straßenrennen vielleicht der vierte Platz drin sein könnte. Das schien realistisch!

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Das Straßenrennen fand zwei Tage später, am 23. September 2024, statt und ging über sechs Runden, insgesamt 38 Kilometer. Diesmal tauschten Sergio Garrote Munoz und Luca Mazzone die Plätze, und Munoz holte Gold. Silber ging erneut an Florian, und Mazzone schnappte sich Bronze. Manuel kam erneut auf Platz 5, allerdings denkbar knapp hinter dem Dritten und Vierten. Er erzählte, dass er zusammen mit Amit Hasdit eine 40-Sekunden-Lücke auf den Drittplatzierten zufahren konnte. Das kostete ihm am Ende aber zu viel Kraft, sodass er auf den letzten Metern nicht mehr mithalten konnte. Trotz allem sieht er das positiv: „Es geht in die richtige Richtung. Der Podiumsplatz kommt schon noch.“

Jetzt heißt es, mit Betreuung durch Elmar Sternath, gut trainieren für die Paralympics 2028 in Los Angeles. Vorher warten noch ein paar Zwischenstationen bei den Worldcup-Rennen – genug Möglichkeiten, um weiter anzugreifen.

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