Ischgl Overmountain Challenge: Vom elitären Man zum Master – und ein Bronzerang

Nach 2013 war die Silvretta Bike Arena auch dieses Jahr wieder, am 12. bis 14.09.204, Austragungsort der inoffiziellen Europameisterschaft im Enduro-MTB-Sport, der Ischgl Overmountain Challenge 2014. Knapp 130 Starter aus ca. 15 Nationen waren im Tiroler Paznauntal zu Gast, um zwischen Weltklassefahrern wie Jereome Clementz, Anneke Beerten und Robert Kordez gutes Racing auf fordernden Niveau zu finden. Auch das Wetter sollte sich am Renntag von seiner besten Seite zeigen, sodass hier auf jeden Fall beste Bedingungen in großartiger Bergwelt gegeben waren.
Foto: Tommy als Dritter der Masters


Natürlich fand sich Tommy Umbreit wie auch schon letztes Jahr wieder in Ischgl ein, um entgegen der wiederum schlechten und nicht wirklich motivierenden Wettervorhersagen trotzdem zu starten und diesmal das volle Trailpotential der Region ausschöpfen zu dürfen.

Nachdem letztes Jahr aufgrund von Schneefall 2 von 6 Stages gestrichen wurden, sollte das Wetter diesmal halten und die Fahrer diesmal die volle Ladung an Trailvergnügen abbekommen.

Letztes Jahr noch in der Elite gestartet und mit einem 24. Platz sehr zufrieden, reihte sich Tommy dieses Jahr dennoch in der Mastersklasse ein, um hier mindestens eine Top10 einzufahren. Ganz klares Ziel, Vollgas also. Nicht unbedingt selbstverständlich, da sich unter der Woche meine Bremse verabschiedete und nicht wirklich auf hochalpines Gelände gefasst war.
Im Prolog konnte Tommy in der Klasse Masters auf den 4. Platz fahren und sich eine gute Basis für einen Podiumsplatz am nächsten Tag erarbeiten. Zwar hatte er 10 Sekunden Rückstand auf den 3. Platz, was in Anbetracht der Länge des gesamten Rennens am nächsten Tag allerdings nicht so groß erscheinen dürfte.
Am darauf folgenden Tag hieß die Devise ganz klar langsam und ruhig beginnen und über die Länge des Rennens weiter steigern. Aufgrund des großen Anteils von rollfreudigen Trails zog Tommy anders als für den Prolog und dem Training nun einen Semislickreifen auf und hoffte, dass die Trails vom Dauerregen am Freitag und kurzzeitigen Wintereinbruch am Samstag unter der nun sich zeigenden und wirklich warmen Sonne schnell genug abtrockneten.
Start frei! Stage 1 gut gefahren, leider Kette im letzten Drittel der Stage verloren. Trotzdem nochmal eine Sekunde besser gewesen als am Vortag mit zwei Patzern und einem Sturz. Stage 2 lief gut und ohne weitere nennenswerten Ereignisse. Stage 3, hier sollte Tommy nun das erste Mal die Entscheidung hinsichtlich Semislick bereuen. Im oberen Abschnitt auf der Wiesenquerung, bevor es in die etwas steilere Abfahrt reinging, bekam er nicht genug Druck auf das Hinterrad und machte sich dementsprechend lang und schlitterte wie ein Käfer auf dem Rücken die Wiese entlang. Naja gut, wieder rauf aufs Rad und weiter. Es war noch eine Menge an Fahrzeit zu absolvieren und dementsprechend genug Möglichkeit, Zeit wieder gut zu machen. Auf den Transfers im Kopf die Sekunden der Patzer allerdings doch hochaddiert und rumgerechnet, was dies nun für die Aufholjagd auf den 3. Platz bedeuten sollte. Irgendwann schrie mich mein Inneres dann an. Stop!!! Konzentration auf die nun folgenden sehr langen und fordernden Stages. Spätestens hier war mein Semislick dann auch wieder Gold wert. Die Trails waren gut abgetrocknet und die Rechnung ging auf. Stage für Stage steigerte ich mich und war am Ende von Stage 4 wieder voller Selbstvertrauen für die restlichen beiden Stages, welche ihm ebenfalls sehr gut vom Pedal gingen. Als erster der Mastersklasse im Ziel angekommen hieß es nun warten und erstmal Rad und Klamotten putzen. Nach ca. 1 Stunde waren fast alle Masters im Ziel. Tommy blieb auf Rang 3 stehen. Es hat trotz meinen Problemen auf Stage 1 und Stage 3 gereicht, das Podium zu erreichen. Wahnsinn! Sehr froh! Vor allen Dingen, da ermit einem Weltklasse Enduro Fahrer wie Robert Kordez oder IXS European Cup Monster Benny Herold gemeinsam auf der Kiste stand.

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