German Cycling Cup 2015 - Vorbereitung und Göttingen

Am 26.04.2015 startete die neue Saison mit dem Rennen in Göttingen. Eine Saison mit vielen Veränderungen.
Wechselhafte Vorbereitung, sensationelles Trainingslager, neues Team und einige Veränderungen im German Cycling Cup (GCC)- Reglement.
Doch der Reihe nach.
Saisonvorbereitung - Erst konnte Dietmar Weinert, genannt Willi, das relativ „gnädige“ Winterwetter bis Mitte Januar nutzen und neben dem Rollentraining auch ein paar „Outdoor“- Kilometer sammeln. Da dann jedoch der Winter Einzug hielt hatte sich das Thema schnell erledigt. Zum Ausdaueraufbau musste er auf Langlauf ausweichen.

Skaten eignet sich dafür auch hervorragend und brachte

Abwechslung zum eher ungeliebten Rollentraining im Keller. So hatte er Ende Februar, trotz 14 Tage Faulenzen in der ägyptischen Sonne

beachtliche 900 Freiluft- und 1.200 Rollen-Kilometer in den Beinen.
Leider habe er sich aber danach eine ziemlich kräftige Grippe eingefangen, die ihn zu 2 Wochen „Couch“ verdonnerte. Willi wollte nichts riskieren, da Anfang März das Trainingslager in Fuerteventura geplant war.
Fuerteventura, Las Playitas – Wohl war ihm bei der ganzen Sache nicht. Eine Woche volles Programm, mit Teamgefährten die schon eine Woche Trainingslager in den Beinen hatten, sowieso ein ganzes Eck besser zu sein scheinen als er und mit einem Gegner, den er vom Vorjahr in Lanzarote schon kannte – Wind.
Aber es lief besser als gedacht. Fünf volle und zwei halbe Tage bei besten Wette

r mit 850 Kilometern und rund 12.000 Hm waren schon recht anspruchsvoll. Für Kultur blieb da nicht viel Zeit, aber der Abstecher zur „Inselwüste“ im Norden war schon ein Highlight, auch aus sportlicher Sicht, 210 km / 2.600 Hm. Die Jungs mussten zwar ab und zu nach langen Anstiegen auf Willi warten, aber durch die Aussicht auf „Entschädigung“ an der Hotelbar waren sie da sehr geduldig. Auch haben im Flieger nach Hause seine Beine immer noch versucht zu treten. Hotel top, Wetter top, Insel top und Vorbereitung top. Die Saison kann kommen.

Aus UVEX wird SEBAMED – eine weitere Veränderung. Wie auf dem oberen Bild ersichtlich war Willi in 2014 für das Team „Uvex Vermarc“ unterwegs. In der neuen Saison wird er mit dem „Sebamed Racing Team“ starten. Eine neue Stufe der „Vermarktung“ der Jedermann- Rennen. Für die Teammitglieder bedeutet es vor allem verbesserte finanzielle Unterstützung. Denn  bei Veranstaltungen im gesamten Bundesgebiet kommt da schon eine Vielzahl von Startgeldern, sowie Hotel- und Fahrkosten zusammen.

So freuen sich alle auf die Zusammenarbeit für die nächsten zwei Jahre: Sebamed Racing Team 2015

GCC – auch hier gibt es Veränderungen. Es gibt nicht mehr 3, sondern nur noch 2 Streichergebnisse und es sind nicht mehr 14, sondern nur noch 11 Rennen. Auf Wertungsdetails werde ich an der Stelle verzichten.

Saisonstart Göttingen – Bei trockenem Wetter ging es los. Wie immer vom Start weg mit Höchsttempo für Willi. Aber es lief gut. An den ersten Anstiegen wo er im Jahr zuvor schon hoffnungslos „abgehängt“ wurde, kam er gut mit. Auch im weiteren Verlauf konnte er sich gut halten. Leider hat er sich nach ca. 40 km alles selber versaut. In einer 90° Kurve und am Beginn einer relativ starken Steigung verschalten, Kette runter, Feld weg. Zwar konnte er unter Aufbietung aller Kräfte das Ende der Gruppe wieder erreichen, aber gerade hier zog sich das Feld total auseinander und „seine“ Gruppe sah er nur in der Ferne. Es war wie verhext. Aber das kennen ja die meisten. Da fahren sie immer so 50 bis 100 m vor dir und du kommst einfach nicht ran. Mit 7 bis 8 Fahrern haben sie Tempo gemacht, jedoch auch 30 bis 40 im Schlepptau. Als der Abstand dann auf 20 m geschrumpft war, kam der nächste Anstieg und der erste Regen. Bei Willi war die Luft raus. Durch das ständige Fahren am Limit war er völlig platt, hatte auch keine Geleg

enheit was zu essen. Er quälte sich den Anstieg hoch, unzählige rollten „leichtfüssig“ an ihm vorbei und er verlor jede Menge Zeit. Auch wurde aus dem Regen Gewitter, teilweise mit Hagel und was das schlimmste war, Temperatursturz von 10 – 15 Grad. Mit der Gischt der Reifen der Vorderleute ständig im Gesicht, Sturzbächen auf der Straße und der Hoffnung, dass nicht noch einer auf die „Fresse“ fliegt, ging es die letzten 30 km Richtung Ziel. Rennen 1 war somit für Willi ein Flop. Für's Team Sebamed jedoch recht erfolgreich. Matti Lohmann wurde Gesamt-60er und Zweiter in der Wertung Master I.

Velotour Frankfurt – Am 30.04.15 ging es nach Frankfurt. Hier wollte Willis Sebamed Racing Team am 01. Mai bei „Rund um den Finanzplatz Eschborn“ seine Ergebnisse bestätigen und Willi sich entscheidend verbessern. Doch beim vorabendlichen Füllen der „Kohlenhydratspeicher“ bei einem Offenbacher Italiener kam die ernüchternde Nachricht – Rennabsage. Erste Reaktion, so ne „Sch…“, dann jedoch Einsicht, was wäre wenn. Also hatte uns das „große“ Weltgeschehen eingeholt. Das Team nutzte den nächsten Tag noch für eine gemeinsame Teamausfahrt im Odenwald und danach ging es entspannt wieder heimwärts. Es kann nur noch besser werden.

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