German Cycling Cup 2015 - Hockenheimring

Hockenheimring – Das ungeliebte Rennen von Dietmar Weinert, genannt Willi. Diesmal am 10. Mai 120 Kilometer im Kreis (26 Runden), super schnell und sehr sturzgefährdet. Nicht jeder ist es gewohnt mit 50 km/h und mehr in der Gruppe zu fahren. Zumindest die Vorzeichen waren schon mal gut. Bestes Frühlingswetter bei etwa 20°C, trocken und so gut wie kein Wind.
Aber auch hier gab es für Willi einige Veränderungen zum Vorjahr. Auf Grund der Top-100-Platzierung in der Gesamtwertung des letzten Jahres: Start aus Startblock A, direkt mit den Top-Leuten.
Startschuss und ab ging die Post. Das war nie sein Ding, von Null auf Hundert. Aber es ging. Zähne zusammen beißen und hinterher. Bis sich das Feld sortiert hatte, hieß es volle Konzentration.


Nach 3 Runden hatte Willi seine Linie gefunden und versuchte kraftsparend im hinteren Drittel der Gruppe dran zu bleiben. Das hatte den Nachteil, immer mit Bremsen und Antritten auf die Bewegungen im Feld reagieren zu müssen. Irgendwann passierte es dann auch. Sturz mitten im Feld, Willi war am Rand und konnte ausweichen. Uff! Glück gehabt. Nach der Hälfte des Rennens war er immer noch vorn dabei. Im Vorjahr war er schon einmal überrundet worden. Zu diesem Zeitpunkt wurde auch Platz auf der Strecke. Die 60-Kilometer-Distanz kürte ihren Sieger und verschwand vom Kurs. Eigentlich hatte Willi ab jetzt mit erheblicher Tempoverschärfung gerechnet, wenn das bei 44-45 km/h noch möglich ist. Das Feld zerlegte sich jedoch weiter. Er immer noch in der etwa 140 Mann starken Spitzengruppe.
Schreckminute in Runde 17 - Willi hatte mit Krämpfen zu kämpfen. Mist, das war‘s dann wohl. 500 m mit größtmöglicher Übersetzung im Wiegetritt trieben den Puls hoch, aber die Krämpfe auch weg. Bis Runde 20 hatte er mächtig zu kämpfen. Dann hatte er sich wieder gefangen. Immer noch vorn dabei. Er konnte es selbst nicht glauben. Jetzt hieß es nur noch dran bleiben und nicht stürzen.

26ste und letzte Runde. Ab ging es. Die Top-Teams formierten sich zum Sprint. Auch von Willis Sebamed Racing Team waren einige aussichtsreich im Rennen. Aber es kam das Erwartete. 200 m vor dem Ziel, in der letzten Kurve lagen plötzlich 15-20 Mann auf der Nase. Leider auch ein Teamkollege. Alle Aussichten dahin. Die Karten wurden neu gemischt und in geringen Abständen ging es über die Ziellinie.
Willi war total ausgepumpt. Er kam kaum vom Rad. Aber total zufrieden.
Platz 114 Gesamt
Platz 11 Master III
02.42.00 h – 118,5 km: Schnitt 43,7 km/h

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