Nach einer einjährigen Rennpause nahm Fritz Finkenzeller wieder bei seinem Lieblingsrennen, dem Glocknerkönig, teil. Das Glocknerkönig-Radrennen, immer am ersten Sonntag im Juni, heuer am 05.06.2016, ist eines der spektakulärsten Radrennen Österreichs. Und die Grossglockner Hochalpenstraße hat es in sich: Steigungen von 10-12 Prozent sind nicht die Ausnahme, sondern die Regel. Den Glockner bezeichnet Fritz als sein "Wohnzimmer". Er kennt jede Stelle und jede Kurve auswendig. Immerhin hat er bereits mehr als zwanzig Mal die Großglocknerstraße befahren, 19 Mal davon im Wettkampf. Diesmal versuchte er sich auf der Kurzstrecke mit 1.300 Höhenmetern von der Mautstelle Ferleiten auf das Fuschertörl. Das Wetter meinte es nicht ganz so gut mit den zahlreichen Teilnehmern. Am Morgen regnete es. Beim Start herrschten 14 Grad, im Ziel oben am Fuschertörl auf 2.482 Meter waren es noch gerade mal 4 Grad. Eine Menge Schnee des vergangenen Winters säumte die Straße im oberen Bereich.
Aber bis auf den Regen sind das eigentlich gute Bedingungen. Fritz ambitioniertes Ziel war sicher ein Podiumsplatz in dieser Wertung und eine Zeit unter einer Stunde. Leider verfehlte er dies um 26 Sekunden, konnte aber mit Rang 5 in der Klassenwertung und Gesamtrang 8 auf der Kurzstrecke abschließen. Ein Wermutstropfen waren nur die 11 Sekunden, die zu einem Platz auf dem Stockerl fehlten. Aber das versucht er beim nächsten Mal wieder. Nach dem Rennen zeigte er sich zufrieden mit der Leistung und meinte, dass er sich freut, nach so vielen Jahren immer noch "ganz schön schnell" die Berge hochfahren zu können.