Super Giro Dolomiti

Am vergangenen Sonntag, 11.06.2017, wurde im Rahmen der 30ten Dolomitenradrundfahrt in Lienz auch der 4te Super Giro Dolomiti ausgetragen. Mit 232 Kilometern und 5.234 Höhenmetern kommt er fast an den Ötztaler Radmarathon heran und wird von Bernd Hornetz (Sieger Ötztal 2016 und Super Giro Dolomiti 2017) sogar als das schwierigere der beiden Rennen bezeichnet. Vom RSLC war Daniel Jakob am Start, der auch in diesem Jahr wieder sein Mountainbike für das Rennen in Lienz gegen ein Rennrad eingetauscht hatte. Der Start erfolgte bei bestem Wetter und bereits milden Temperaturen um 6:30 Uhr in Lienz. Die ersten 20 Kilometer ging es erstmal gemütlich die Drau entlang, bevor mit dem Gailberg und dem 1.357m hohen Plöckenpass die ersten Anstiege auf die Teilnehmer warteten. Anschließend ging es steil bergab in die italienische Friaulregion, weiter über einige kleinere Anstiege und durch malerische Dörfer, bevor es den wohl schwierigsten Anstieg zu meistern galt: den Lanzenpass mit 1.552m. Dieser verläuft fast durchgängig im zweistelligen Prozentbereich und die steilen Rampen mit bis zu 18% sowie die steigenden Temperaturen zwangen bereits einige Teilnehmer zum Absteigen.

Daniel hatte sich seine Kräfte bis dahin gut eingeteilt und konnte eine kleinere Gruppe hinauf und durch die schwierige, weil auf schlechtem Asphalt und teils verschmutzter Fahrbahn verlaufende, Abfahrt in den nächsten Anstieg zum 1.552m hohen Nassfeldpass führen. Dort wurden dann seine Hoffnungen auf eine gute Platzierung mit einem lauten Knall zum Platzen gebracht. Auf der Abfahrt vom Lanzenpass hatte ein Stein ein Loch in den Mantel des Hinterreifens gefressen, was glücklicherweise erst im Gegenanstieg zum Platzen des Schlauches führte. Daniel flickte das Loch im Mantel notdürftig und fuhr dann langsam weiter, um zumindest noch den Nassfeldpass zu erreichen. Eine Abfahrt mit dem kaputten Mantel wäre undenkbar gewesen. Kurz vor dem Scheitelpunkt schloss zum Glück ein Materialwagen zu ihm auf, welcher mit einem neuen Mantel aushalf. So verlor Daniel zwar insgesamt fast eine halbe Stunde, konnte aber zumindest das Rennen fortsetzten. Dieses führte in der zweiten Hälfte durch das Lesachtal, welches den Teilnehmern mit seinen zwar kurzen, aber dafür zahlreichen teils sehr steilen Anstiegen bei Temperaturen von über 30°C auch noch die letzten Körner kostete. Schlussendlich erreichte Daniel nach 10h und 16min als 180ter von 352 gestarteten Fahrern das Ziel und hofft darauf im nächsten Jahr seine Zeit, dann ohne Defekt, nochmals verbessern zu können.

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